Creatives for Futures, Interview

Creatives for Futures – Interview mit Stefan Bergmeier

Die Creatives for Futures sind eine Graswurzelbewegung, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzt. Derzeit aktiv sind ca. 50 Designer*innen. Die Mitgliedschaft ist ehrenamtlich, kostenlos und für jede*n offen.

Im Gespräch mit Stefan Bergmeier

Welche Projekte wurden bereits initiiert?

Wir unterstützen regelmäßig andere ehrenamtliche Umweltbewegungen, zum Beispiel die »Scientists for Future«. So helfen wir anderen, dass ihre wichtigen Botschaften besser verstanden werden und mehr Reichweite erhalten. So haben wir die Infografik der planetaren Grenzen überarbeitet, damit sie für Einsteiger leichter verständlich ist.

Die »Omas for Future« unterstützen wir ebenfalls in der visuellen Kommunikation. Sie haben ein Klimaquiz erfunden, das ihnen hilft, besser mit ihrer Generation kommunizieren zu können.

Zudem wirken wir auf unsere Branche ein, zum Beispiel durch kostenlose Zoom-Vorträge. Die nächsten finden im Mai statt.

Viele von uns gehen zu den globalen Klimastreiks, die meist im März und September stattfinden.


Welche Herausforderungen gibt es in eurer Bewegung?

Wir erhalten regelmäßig Anfragen. Nur einige davon können wir im Moment unterstützen. Deshalb suchen wir neue Mitglieder, die sich bei uns engagieren.

Was empfiehlst du Gestaltenden im Berufsalltag zu ändern, um nachhaltiger zu agieren?

Drei Dinge, mit denen man, mit überschaubaren Aufwand, langfristig Wirkung erzeugt:

  1. Zu einem echten Öko-Stromanbieter wechseln, zum Beispiel zur Genossenschaft »Bürgerwerke«.
  2. Zu einer ökologischen Bank wechseln.
  3. Weniger Konsum tierischer Produkte.

In einer Agentur empfiehlt es sich, eine Klima Task Force zu initiieren. Gemeinsam macht es meistens mehr Spaß und man kann die Aufgaben auf mehreren Schultern verteilen.

Wir arbeiten im Moment an einem Service, über den man einmal im Monat weitere Empfehlungen erhält. Man kann sich dazu schon über unsere Website anmelden.

Welche Kanäle kannst du empfehlen, um sich über nachhaltige Gestaltung zu informieren und auszutauschen?

Wir nutzen Slack für unseren Gruppen-Chat. Dort kann man Fragen zu den eigenen aktuellen Themen stellen, zum Beispiel zu umweltfreundlichen Dienstleistern wie Webhoster oder Druckereien. Die Einladung zu unserer Slack Gruppe erhält man über unsere monatlichen Treffen via Zoom oder indem man sich zu unserem Newsletter anmeldet.

Ich mag die Erklärvideos von »kurzgesagt« sehr. Sie erklären die Themen nicht nur sehr gut, sie haben ein positives und humorvolles Storytelling. Das animiert zum Handeln.

Wie können Interessierte am besten mit euch in Kontakt treten?

Einmal im Monat treffen wir uns über Zoom. Wir stellen uns den Neuen vor. Man kann Fragen stellen und Projekte vorschlagen.

Der Beitrag erschien in der Kolumne »Zukunft Gestalten« im Grafikmagazin.

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